In der Boulderwelt Instagram Story habt ihr vielleicht schon gesehen, dass unsere Routenbauer am Wochenende auf der Halls&Walls Messe in Nürnberg unterwegs waren. Die Halls&Walls ist DIE Messe für Klettergiffe und -equipment und weitere Angebote für Boulder- und Kletterhallen.
Dort haben die neusten Shapes gecheckt und hoffentlich auch ganz viele neue Griffe für uns bestellt ?
Um die neusten Griffe nicht nur auf der Messe, sondern auch im Einsatz zu sehen, fand am Samstagabend der E4 Legend Cup in der Boulderhalle E4 in Nürnberg statt.
Beim E4 Legend Cup werden 6 internationale Damen und Herren zu einem Showwettkampf eingeladen, um die neusten Griffe von Boulders Kletterhallenservice zu präsentieren. Der Wettkampf findet im Finalmodus (Immer nur eine Dame und ein Herr an der Wand mit 4min Zeit um den Boulder zu bezwingen) statt.
Dieses Jahr hatte ich die Ehre und wurde eingeladen. ? Internationale Routenschrauber wie Reini Fichtinger und Laurent Laporte und nationale Routenbauer wie Dirk Uhlig, Tobi Reichert und Rainer Bauer zauberten 4 Boulder je Kategorie.
Fotos: Moritz Laininger, Instagram @mor.pho_
Unser erster Damen Boulder war eine Platte mit den neuen Squadra Holzvolumen . Leider habe ich überhaupt nicht verstanden was die Routenbauer von mir wollen bzw. wie ich den Boulder lösen sollte, so konnte ich in den 4min gerade mal die Startposition einnehmen, viel weiter kam ich nicht. Aber wer regelmäßig Bouldern geht kennt diese Situation sicher. Also Schwamm drüber, dachte ich mir, und auf zum nächsten Boulder.
Boulder Zwei war ein Sprung am Start und ging über zwei Volumen zu einem schweren Mantle zum Top. Im ersten Versuch konnte ich den Topgriff berühren, leider nur mit einer Hand, was natürlich nicht für eine Wertung ausreichte. In diese Position kam ich noch öfter, aber scheiterte jedes Mal beim Doppeln. Im allerletzten Versuch, mit Ablauf der Zeit, und einer neuen Lösung gelang es mir dann die zweite Hand an den Topgriff zu legen.
Somit war die Hälfte der Boulder rum und aufgrund meiner vielen Versuche in Boulder Zwei und des kläglichen Scheiterns an Boulder Eins platzierte ich mich unten im Starterfeld.
Aber zwei Boulder kamen ja noch. Boulder Drei war ein Weiterleitersprung. Die Griffe waren neu und etwas zu rau für meinen Geschmack (gefühlt hab ich an dem Boulder mehr Haut verloren als in dem kompletten restlichen Wettkampf), aber der Sprung klappte super und ich konnte den Boulder direkt flashen. Meinen Kontrahentinnen ging es ähnlich, sodass ich kaum Boden gut machen konnte in Richtung Podium.
Aber es war immer noch ein Boulder übrig. Der vierte und letzte Boulder setzte sich aus einem Sprung ums Eck und einem um diese Ecke zurückschieben im oberen Teil zusammen. Auch diesen konnte ich flashen und sicherte mir so den zweiten Platz, hinter Alma Bestvater. Platz Drei belegte Martha Karpeter. Bei den Herren gewann Alex Khazanov vor Yannik Flohé und Jan Hojer.