von Freddy Petri
Weihnachten mit kurzer Hose, buntem Top, knalliger Sonne, geilster Tufa-Kletterei, freschen Badeaktionen und Bierchen im Sonnenuntergang? Kann man mal machen 🙂 Wo? Auf Mallorca!
KLETTERN AUF MALLORCA ist sehr vielseitig! Wir haben einige unterschiedliche Gebiete ausprobiert. Sie hatten alle einen eigenen besonderen Charakter und so ist für jede Vorliebe etwas dabei. Egal ob man lieber auf kühle Conditions oder auf warme Sonnenstrahlen steht. Von steiler Kletterei mit mächtigen Tufas und 3D Bewegungen bis hin zu plattiger Technikkletterei. Gratis dazu gab es auch noch atemberaubende Umgebungen. Von Wänden direkt neben oder über den Meer, mit Ausblicken direkt auf schöne Häfen oder Aussichten über die Berge von Nordmallorca.
Fotos: Sönke Petri
Das Schöne an Mallorca ist auch, dass man alle Ecken relativ gut erreichen kann. So waren wir mal an der Küste im Süd-Osten unterwegs aber auch Mal im Norden. Insgesamt hat mir die Kletterei in den Bergen am besten gefallen.
Und durch das heimliche Vortraining im HighEast konnten wir als Boulderer auch tatsächlich am Seil ein paar Meter machen. Witzigerweise waren oft nicht meine Unterarme als erstes gepumpt… nein! Meine Waden!!! Teilweise hatte ich so zugelaufene Waden, das ich nicht mehr stehen konnte bevor meine Finger nachgelassen hatten. Da hilft nur eins: steiler klettern! Naja oder Waden trainieren. Aber das ist schon eher merkwürdig ;P
Fotos: Sönke Petri
Wandern auf Mallorca
Eigentlich wollten wir unseren Schwerpunkt neben gutem Essen, Sonne und Relaxen aufs Klettern legen. Doch ich habe mir eingebildet die von Natascha empfohlene Schluchtwanderung „Torrent de Parais“ auszuprobieren. Man startet im Land bei „Enscora“ und wandert ca. 600 hm in Richtung Küste runter durch die Schlucht. Dabei muss man über den einen oder anderen Stein oder drumherum. Ein Art Parcourslauf. Genau das Richtige für einen Ruhetag für Kletterer. Jaja Ruhetag, pffff… weit gefehlt, aber dazu gleich.
Fotos: Mathes Petri und Freddy Petri
Das Spannende neben der abwechslungsreichen Wegführung war, dass die Tour nicht immer möglich ist. Bei Regen und hohem Wasserstand ist die Schlucht unbegehbar. Weshalb die Tour im Winter nicht empfehlenswert ist. Nachdem es aber seit einigen Tagen auf der Insel trocken war und es um die 17 Grad hatte, wagten wir es trotzdem und hatten Glück! Es war super witzig und abenteuerlich. Eben mal was anderes. Naja und zusätzlich gab es einen fetten Oberschenkelmuskelkater am nächsten Tag. Also Ruhetag vom Wandern und Anstellschritt beim Treppen gehen. 😛
Tja nach 10 Tagen Sonne, immer 15-23 Grad und kurzer Hose hat uns München schnell wieder eingeholt und uns einen soliden Temperaturschock verpasst. Jetzt heißt es erst mal wieder akklimatisieren, vermutlich die Beine mal wieder auf trainieren (nach dem Waden und Oberschenkel Desaster) und hoffentlich bald ein paar Schneetouren machen.